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Der große Bluff – ANTHONY RITOSSA

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monaco

Anthony Ritosa. Die Lügen des Veranstalters vom Ritossa Family Office Investment Summit. Im Internet wird regelmäßig der Global Ritossa Family Office Investment Summit beworben. Das Summit soll einer der wichtigsten Family-Office-Gipfel der Welt sein. Doch Sir Anthony Ritossa, die Person hinter den Kongressen, scheint gar nicht der zu sein, der er im Internet und auf seinen Gipfeln vorgibt zu sein. Auch wir haben in der Vergangenheit über den Gipfel berichtet und sind aus allen Wolken gefallen, als wir gelesen haben, was das renommierte Magazin Vanity Fair über Herrn Ritossa berichtet.

Ich gehe davon aus, dass jeder der in der Family Office Branche oder Wealth Management Branche tätig ist, den Namen Global Ritossa Family Office Investment Summits gestolpert ist. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Veranstaltungsreihe, die unter anderem im Internet massiv beworben wird. Auch auf Linkedin finden sich zahlreiche Posts mit Hochglanz Bildern von Herrn Ritossa. Angeblich, so heißt es auf der Website – sei der Gipfel der wichtigste Family-Office-Kongress der Welt, auf dem Family Offices und private Investoren sowie Scheichs und royale Familien mit einem gesamten Vermögen von über 4,5 Billionen US-Dollar nach Investmentchancen suchen.

 

Immer mit dabei Sir Anthony Ritossa

Nach eigenen Angaben ist Ritossa nicht nur Organisator und Namensgeber der Kongresse, sondern selbst ein Hochvermögender und damit Besitzer des Ritossa Family Office. Das Vermögen, das Ritossa vorgibt zu haben, entstamme unter anderem seiner Familie mit Wurzeln in der italienischen Region Venetien, die über 600 Jahre zurückreichen. Die Familie habe ihren Wohlstand durch ihren jahrhundertelangen Handel mit Olivenöl verdient. Dieses Vermögen, angereichert durch über 30 Jahre an Investmenterfahrung, mache Sir Anthony Ritossas Family-Office-Gipfel zu dem wichtigsten und begehrtesten Family Office Gipfel der Welt – weswegen unter anderem Monacos Fürst Albert II. die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm. Auch machte das Gerücht die Runde, dass Ritossa für den Friedensnobelpreis 2021 nominiert, gewesen sein soll.

Sir Anthony Ritossas und Fürst Albert II. von Monaco

Ein Artikel in der Vanity Fair zweifelt diese Darstellung nun an. Ein erster Hinweis darauf, dass Ritossas Geschichte wohl eher ein Märchen ist, liegt demnach im Geburtsjahr des Gipfel-Veranstalters: 1969. Setzt man demgegenüber die von Ritossa schon vor Jahren angegebenen über 30 Jahre Investmenterfahrung, würde das bedeuten, dass er bereits in seinen frühen Zwanzigern oder sogar noch früher hätte anfangen müssen, zu investieren, um die ausgewiesene Erfahrung zu erlangen.

Zudem ist laut des Artikels auch die Geschichte des Familienvermögens erfunden, Olivenbäume finden sich nur einige wenige vor Ritossas Haus in Kroatien. Das „Sir“ vor dem Namen Anthony Ritossa ist ein gekaufter Titel, die Nobelpreis-Nominierung erfunden. Angeblich saß Herr Ritossa auch schon im Gefängnis. Er drohte angeblich Familienmitgliedern mit einer Entführung und ehemaligen Weggefährten mit Klagen. Auf den Gipfeln fanden nur wenige Unternehmer das Kapital, das ihnen versprochen wurde. Am Ende des Artikels bleibt vom schillernden Image von Anthony Ritossa nicht viel übrig, außer ein offizieller Brief von Fürst Albert II. von Monaco, in dem auch er zugibt, von Ritossa getäuscht worden zu sein.

Hier geht es zum englisch sprachigen Artikel

Der Fall Antohny Ritossa

Zeigt eindeutig mal wieder, wie „einfach“ es ist, mit den „richtigen“ Erfüllungsgehilfen einen ganz großen Zirkus zu veranstalten und Zweifel erst einmal nicht weiter zu beachten. Das sage ich selbstkritisch, denn wir haben in der Vergangenheit, regelmäßig über die Summits von Herrn Ritossa berichtet. Da wir vor einigen Jahren durch eine zuverlässige Quelle auf die Events aufmerksam geworden sind. Zum Glück geht jede Zirkusaufführung einmal zu Ende. Vielleicht macht es einmal mehr Sinn, nicht nur die eigene Unvollkommenheit zu akzeptieren, sondern auch über die Unvollkommenheit über Darstellungen nachzudenken.  

All Photo: Shutterstock

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