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Mit der Steuerreform 2024 hat das Vereinigte Königreich deutliche Veränderungen im Steuersystem eingeführt, die insbesondere für Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) und ihre Wealth Manager erhebliche Auswirkungen haben. Dieser Artikel beleuchtet die zentralen Änderungen und untersucht, ob das Vereinigte Königreich für UHNWIs nach wie vor attraktiv bleibt. Schon seit einiger Zeit verlassen viele UHNWI England und siedeln sich sich Beispiel in Dubai an. Spanned abzuwarten wie die Superreichen auf die Steuerreform antworten.
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Die „Remittance Basis“ erlaubte es vermögenden Personen ohne dauerhaften Wohnsitz in Großbritannien – den sogenannten „Non-Doms“ –, ausländische Einkünfte und Kapitalgewinne nur dann in Großbritannien zu versteuern, wenn diese tatsächlich ins Land transferiert wurden. Dieser steuerliche Vorteil lockte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche UHNWIs an. Doch mit der Steuerreform 2024 gehört diese Regelung der Vergangenheit an: Zukünftig wird für Non-Doms ihr gesamtes weltweites Einkommen und Vermögen in Großbritannien besteuert.
Die Änderungen bei der Besteuerung von Auslandseinkünften und -gewinnen stellen viele UHNWIs vor die Herausforderung, ihre finanzielle Strategie anzupassen. Was früher steuerlich attraktiv gestaltet werden konnte, wird nun deutlich kostspieliger. Wealth Manager und ihre UHNWI-Klienten könnten daher gezwungen sein, Alternativen zu prüfen – möglicherweise außerhalb des Vereinigten Königreichs.
Als Ersatz für die Remittance Basis führt das Vereinigte Königreich das neue Foreign Income and Gains (FIG)-Programm ein. Diese Regelung gewährt Neuankömmlingen für die ersten vier Jahre nach ihrer Ansiedlung in Großbritannien eine Steuerbefreiung auf passive Einkünfte und Gewinne aus dem Ausland – beispielsweise auf Zinsen, Dividenden und Kapitalgewinne. Nach diesen vier Jahren jedoch unterliegen auch diese Einkünfte der britischen Besteuerung.
Das FIG-Programm zielt darauf ab, internationale Talente und vermögende Neuankömmlinge anzuziehen, die sich vorübergehend im Vereinigten Königreich niederlassen möchten. Für UHNWIs mit langfristiger Perspektive ist es jedoch weniger vorteilhaft, da die weltweiten Einkünfte schließlich besteuert werden. Fraglich bleibt, ob das FIG-Programm die Attraktivität des Vereinigten Königreichs auf Dauer sichern kann.
Für bisherige Non-Doms, die nach der Remittance Basis besteuert wurden, gibt es Übergangsregelungen. Ziel ist es, diesen Personen einen reibungslosen Übergang ins neue System zu ermöglichen. Details dazu sind noch nicht vollständig veröffentlicht. Vermutlich wird es jedoch steuerliche Freigrenzen oder Sonderkonditionen geben, die einen schrittweisen Übergang unterstützen.
Ein weiterer Kernpunkt der Reform betrifft den „Protected Trust“. Bislang bot dieser Mechanismus Non-Doms die Möglichkeit, Vermögen im Ausland vor britischer Besteuerung zu schützen. Die Reform schafft nun den steuerlichen Vorteil dieser Trusts ab, sodass UHNWIs, die ihr Vermögen darin halten, ihre weltweiten Einkünfte in Großbritannien versteuern müssen.
Durch das Ende des Protected Trusts müssen viele UHNWIs ihre Vermögensstruktur anpassen. Wealth Manager stehen hier vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, um ihre Klienten steuerlich zu optimieren. Diese Änderungen könnten zahlreiche UHNWIs dazu bewegen, ihre Vermögensverwaltung außerhalb Großbritanniens fortzuführen.
Ab dem 6. April 2025 verliert das Domizil seinen Einfluss auf die britische Erbschaftssteuer. Zukünftig ist allein der steuerliche Wohnsitz entscheidend: Personen, die mindestens zehn Steuerjahre im Vereinigten Königreich ansässig sind, gelten für die IHT als im Vereinigten Königreich steuerpflichtig. Auch wenn sie danach ihren steuerlichen Wohnsitz wechseln, bleibt eine zehnjährige IHT-Pflicht bestehen.
Diese Änderung schafft eine stärkere Bindung an das britische Steuersystem. Für UHNWIs bedeutet das: Wer einmal seinen steuerlichen Wohnsitz im Vereinigten Königreich begründet hat, bleibt über einen langen Zeitraum mit Großbritannien verbunden – selbst wenn er oder sie das Land verlässt.
Angesichts dieser umfassenden Reform stellt sich für viele UHNWIs die Frage, ob es vorteilhafter ist, ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Der Verlust der Remittance Basis, die Änderungen bei den Protected Trusts und die strengeren Erbschaftsregelungen machen das Vereinigte Königreich für viele vermögende Privatpersonen weniger attraktiv.
Länder wie die Schweiz, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate bieten UHNWIs zunehmend attraktive Alternativen, insbesondere hinsichtlich Steuervorteilen. Auch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesen Ländern sind für UHNWIs vorteilhaft. Ein Wegzug aus Großbritannien könnte für viele UHNWIs eine interessante Option sein.
Länder wie die Schweiz, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate bieten UHNWIs zunehmend attraktive Alternativen, insbesondere hinsichtlich Steuervorteilen. Auch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesen Ländern sind für UHNWIs vorteilhaft. Ein Wegzug aus Großbritannien könnte für viele UHNWIs eine interessante Option sein.
Die britische Steuerreform 2024 stellt einen Wendepunkt dar. Für UHNWIs und deren Wealth Manager sind die steuerlichen Rahmenbedingungen herausfordernder geworden, und viele könnten ihre langfristige Bindung an Großbritannien überdenken. Letztendlich wird die Entscheidung, ob UHNWIs das Vereinigte Königreich verlassen sollten, von der individuellen Gewichtung steuerlicher und nicht-steuerlicher Standortvorteile abhängen. Wealth Manager stehen vor der Aufgabe, die neuen Regelungen genau zu prüfen und individuelle Lösungen für ihre Klienten zu entwickeln.
Die Steuerreform könnte das Vereinigte Königreich weniger attraktiv erscheinen lassen. Doch wer Wert auf Lebensqualität, Bildung und Sicherheit legt, könnte trotz der Änderungen gute Gründe haben, im Vereinigten Königreich zu bleiben.
Gösse Webseite: uhnwi-coaching
Photo Headline: Kevin Underwood
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