Veuve Clicquot Ponsardin – mehr als Champagner – ein Mythos, Dank Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin. Die bekannte Champagnermarke gehört heute zur luxuriösen LVMH-Gruppe. Die Kellerei der Firma liegt in Reims in der französischen Provinz Champagne.
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1772 gründete Philippe Clicquot einen Weinhandel unter der Marke Clicquot. 1805 starb François Clicquot, der Sohn des Unternehmensgründers.
Seine 27-jährige Witwe Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin (1777–1866) übernahm daraufhin das Geschäft ihres verstorbenen Gatten. Während sich Europa nur schwer von den napoleonischen Kriegen erholte, gelang es ihr, ihren Champagner dank der tatkräftigen Unterstützung ihrer zumeist aus Deutschland stammenden Mitarbeiter in die ganze Welt zu exportieren.
Sie stellte ihre Produkte an allen Herrschaftshöfen Europas vor und trug somit zur Ausstrahlung des französischen Savoir-vivre bei. Nach kurzer Zeit war ihr Wein nicht mehr nur ein Erfolgsprodukt, sondern ein regelrechter Mythos. Barbe-Nicole Clicquot war eine leidenschaftliche Unternehmerin.
Der Einfluss von Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin auf die deutsche Sektindustrie ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Georg Christian von Kessler arbeitete von 1807 bis 1825/26 im Hause Veuve Clicquot als Prokurist und wurde später auch Teilhaber und gründete nach diesem Engagement 1826 in Esslingen am Neckar die erste deutsche Sektkellerei. 1841 zog sich die Witwe Clicquot aus dem Unternehmen zurück, ihr Nachfolger wurde Eduard Werle. Madame Clicquot starb 1866 im Alter von 89 Jahren. 1884 übernahm der Sohn von Eduard Werle, Alfred Werlé, die Firmenleitung.