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Das Vermögen der UHNWI wuchs am stärksten. Das Vermögen bei Personen mit einem anlagefähigen Vermögen von 30 Millionen Dollar wuchs (UHNWI) um rund 9 Prozent. Weltweit ist auch die Zahl der HNWI gestiegen. Der Zuwachs im vergangenen Jahr belief sich auf 6,3 Prozent. Berichtet der World Wealth Report von dem Beratungsunternehmen Capgemini.
Somit gibt es weltweit gesehen rund 20,8 Millionen Menschen, die mindestens ein anlagefähiges Vermögen von 1 Million Dollar haben. Das Gesamtvermögen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent auf den Rekordwert von fast 80 Billionen Dollar (rund 67 Billionen Euro).
Die Zahl der HNWI in Deutschland ist im Pandemiejahr 2020 gestiegen. Das geht aus dem World Wealth Report von Capgemini hervor. Die Zahl der Dollarmillionäre stieg demnach um 69.100 Personen oder 4,7 Prozent auf mehr als 1,5 Millionen an. Das Gesamtvermögen stieg um 6,8 Prozent auf rund 5,85 Billionen Dollar.
Auch in Österreich sind die HNWI vermehrt. Im Vergleich zu 2019 ist die Anzahl der Dollar-Millionäre in Österreich um 5,3 Prozent gestiegen. Das zeigt die 25. Ausgabe des World Wealth Reports (WWR) 2021 von Capgemini.
In Österreich wuchs die Anzahl der HNWI von 2019 bis 2020 um 5,3 Prozent (2018-2019: 6,9 Prozent) auf 163.300 Dollar-Millionäre. Das sind 8.200 HNWI mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch das Gesamtvermögen der österreichischen HNWI stieg um 5,3 Prozent, nachdem es im Vorjahreszeitraum (2019) noch um 7,1 Prozent gestiegen war.
Weltweit gesehen, gehört Deutschland trotz des im internationalen Vergleich schwächeren Zuwachses zu den Ländern mit den meisten Dollarmillionärinnen. In den Ländern USA, Japan, Deutschland und China leben die vermögendsten Menschen, sie halten rund 63 Prozent der Vermögen weltweit.
Der Grund warum die Vermögen so stark gewachsen sind, liegt daran, dass die Aktienkurse und Immobilienpreise gestiegen sind.
Technologische Durchbrüche, eine sich verändernde soziale Dynamik, neue Akteure im Ökosystem, die Demokratisierung der Vermögensverwaltung und der Aufstieg digitaler Kanäle und Assets,all das wird den Erfolg oder Misserfolg von Vermögensverwaltern in Zukunft beeinflussen.
Die HNWIs von heute sind an hybriden Modellen interessiert und suchen zunehmend eine Mischung aus digitaler und direkter Interaktion. 34 Prozent der HNWIs sagen, dass sie aktiv WealthTech-Dienstleistungen nutzen. Vermögensverwalter sehen WealthTechs mit Expertise im Bereich Kunden-Lebenszyklus als geeignete Partner an, mit denen sie ihre Fähigkeiten, Reichweite und Reaktionsfähigkeit auf Markttrends verbessern können. Als die beiden wichtigsten Gründe für die Zusammenarbeit mit WealthTechs nannten Führungskräfte den Zugang zu neuen Kundensegmenten und die Bereitstellung neuer und innovativer Kundenangebote.
Auszugehen ist davon, dass die Wealth-Management-Branche an ihre Grenzen gehen muss, um Kundenanteile zu gewinnen und HNW-Kunden, die an BigTech-Komfort und Personalisierung gewöhnt sind, bestmöglich zu bedienen. Investitionen in Technologie und Mensch sind für Vermögensverwalter von entscheidender Bedeutung, um ihren Marktanteil zu halten, da WealthTechs weiterwachsen und der Eintritt von BigTechs in diesen Bereich droht.
Trotz der immer schneller aufkommenden Disruptionen können Vermögensverwaltungsfirmen belastbare und agile Betriebsmodelle aufbauen, indem sie in Technologien wie Cloud, APIs und Microservices investieren. Auch wenn in der Branche Expertise und Erfahrung zu den wichtigsten Stärken zählen, müssen die Unternehmen datengetriebene Erkenntnisse in ihre Kundenansprache und Anlagestrategien einbeziehen. Die Investment-Performance wird weiterhin im Vordergrund stehen, jedoch müssen die Unternehmen auch wertschöpfend agieren und sich auf nachhaltige Wertvorstellungen der Anleger (nach den ESG-Richtlinien) konzentrieren. Die Vermögensverwaltung und ihre Herausforderungen.
Das Geschäft Assests Management war schon immer und wird auch in Zukunft ein beziehungsbasiertes Business sein. Das Thema ist nur, die Profile der vermögenden Kunden entwickeln sich rasant schnell weiter. Hierzu wird es nötig sein verstärkt auf digitale Lösungen zu setzten. Sonst werden die neuen Wealth Tech Unternehmen, den klassischen Vermögensverwaltern den Rang ablaufen.
Um vor allem auch die immer wachsende Diversität der Generationen, die es heute gibt, wie zum Beispiel der Millennials, der Generation Z, der Frauen, der LGBTQ+ Generationen und der Familien, die sich dadurch auch verändern gerecht zu werden, ist es nicht nur notwendig, vermehrt auf die Digitale Lösungen in der Vermögensverwaltung zu setzten, es muss auch eine Diversität bei den Mitarbeitern der Vermögensverwaltungen einsetzten. Das große Thema bei den Vermögensverwaltern wird in Zukunft, die Technik und die Umschulung der Mitarbeiter sein. Denn etwa 63% der Vermögensberaterinnen und Vermögensberater, sind mit ihrem Unternehmen, hinsichtlich dieser 2 Punkte unzufrieden.
Angesichts des aktuellen Börsenbooms versuchen HNWIs auch, ihr Portfolio mit alternativen Anlagen zu diversifizieren. Nachhaltiges Investieren ist mittlerweile ausgereift. 43 Prozent der Ultra-HNWIs und 39 Prozent der jüngeren HNWIs (Alter unter 40 Jahren) würden wahrscheinlich einen ESG-Score für die von ihrem Verwalter angebotenen Produkte anfordern.
Darüber hinaus gaben 72 Prozent der befragten HNWIs an, in Kryptowährungen investiert zu haben, und 74 Prozent in andere digitale Vermögenswerte wie Website-Domain-Namen oder Apps. Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) werden immer beliebter, während nicht-fungible Token (NFTs) langsam an Glaubwürdigkeit in der Asset-Klasse gewinnen. Der Aufstieg des provisionsfreien Investierens für Privatanleger hat auch das Interesse von HNWIs geweckt. 39 Prozent gaben an, dass sie sich einen gebührenfreien Handel wünschen, aber ihre Vermögensverwaltung muss ihnen noch entgegenkommen.
Web: Capgemini
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Photo: Shutterstock
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